Wie sieht es aus, wenn Wohnraum nicht an der Wohnungstüre endet? Immer mehr Menschen fühlen sich von einem Leben in Gemeinschaft angezogen und sehen es als vielversprechende Alternative für sich selbst und die Gesellschaft. Gemeinschaftliche Wohnprojekte entstehen als Folge steigender Immobilienpreise, eines wachsenden ökologischen Bewusstseins, aber auch einer Individualisierung von Lebensentwürfen, die zu gemeinsamem Handeln und dem Teilen von Raum, Gütern und Arbeit führen.
Für die «STEIERMARK SCHAU – was sein wird» im Kunsthaus Graz hat das wohnlabor drei aktuelle gemeinschaftliche Wohnprojekte in großen Zeichnungen analysiert: Cambium · Leben in Gemeinschaft (Fehring), Kooperatives Wohnen kurz KooWo (Eggersdorf) und Bikes & Rails (Wien). Alle drei Projekte befinden sich im kollektiven Eigentum und werden soziokratisch organisiert. Ihre Visionen haben die Gruppen aber mit verschiedenen rechtlichen (Verein, Genossenschaft, GmbH mit habiTAT) und finanziellen Strukturen (Vermögenspool, Direktkredite, Bankkredite) umgesetzt.
Die drei Projekte zeigen unterschiedliche Wege, wie alternative Wohnräume im kollektiven Eigentum abseits der klassischen Wohnbauproduktion realisiert werden können. Die Zeichnungen erzählen den Prozess von der ersten Idee bis zur gemeinsamen Umsetzung und geben einen Einblick in das Zusammenleben.
Einblick in die Ausstellung
Ausgestellte Projekte
AUSSTELLUNGSBEITRAG «LET'S LIVE TOGETHER!»
STEIERMARK SCHAU - WAS SEIN WIRD
10. 04.– 31. 10.2021
Kunsthaus Graz
www.katalogzurausstellung.at
Ausgestellte Projekte:
KooWo, Eggersdorf
Cambium · LiG, Fehring
Bikes & Rails, Wien
Projektteam: Jomo Ruderer, Rebekka Hirschberg, Anna Jäger
Viel genutzte Gemeinschaftsräume